Freiheit, Verantwortung, Zukunft: FDP Fraktion zieht Bilanz zur 38. Stadtverordnetenversammlung

FDP Dietzenbach stärkt Zukunft & Stadtentwicklung: Ja zu Flächennutzungsplan, Wohngebiet Hainäcker & moderner Mitte. Für Wachstum, Nachhaltigkeit & Lebensqualität.
Am 31.10.25 fand die 38. Stadtverordnetenversammlung statt. Unsere beiden Fraktionsmitglieder Rolf von Kiesling und Dirk Hill haben teilgenommen und ziehen folgendes Fazit:
- Die FDP Dietzenbach gestaltet Zukunft, nicht Stillstand – wer Chancen sichern will, braucht Mut zum Wachstum und Planungsspielraum.“ – Deswegen unsere Zustimmung zum regionalen Flächennutzungsplan!
- „Dietzenbach darf sich nicht selbst blockieren. Wir brauchen kluge Stadtentwicklung statt ideologischer Bremsklötze.“ – Deswegen stimmen wir für die Machbarkeitsstudie zur Entwicklung des Platzes in Dietzenbach Mitte.
- „Dietzenbach benötigt bezahlbaren, attraktiven und nachhaltigen Wohnraum – daher unser JA zur Offenlage des Bauvorhabens Hainäcker – für uns ist das Weitsicht und Verantwortung für unsere Stadt.
Einladung als PDF
Inhaltliche Highlights aus unserer Sicht waren:
TOP 1–2: Bürgerfragen & Mitteilungen
Thematischer Schwerpunkt der Bürgerfragestunde war das geplante Bauvorhaben Hainäcker. Kritik an dem Bauvorhaben gab es von einer Anwohnerin, die insbesondere die Grundwasserproblematik aufgriff.
Dies führte zu einer intensiven Diskussion aller Fraktionen, die jedoch mehrheitlich zum Bauvorhaben stehen. Es ist seit 2021 in der Planung und der Bauträger, die Werkmann GmbH, hat hier intensiv mit den betroffenen Bürgern zusammengearbeitet und zahlreiche Veränderungen vorgenommen. Die FDP Dietzenbach befürwortet die Umsetzung in der vorliegenden Version.
TOP 6–8: Stadtentwicklung & Mobilität
Regionalplan Südhessen & Regionaler Flächennutzungsplan
Ein Thema, das kontrovers diskutiert wurde. Im Kern geht es darum, Dietzenbach Optionen für die Zukunft zu schaffen. Berücksichtigt in der langfristigen Entwicklung sollen Erweiterungsflächen am Hexenberg oder am Friedhof werden, die gegebenenfalls in der Zukunft für eine Bebauung zur Verfügung stehen sollen.
Speziell die Fraktion der Grünen sprach sich vehement dagegen aus – Dietzenbach soll nicht auf Kosten des Klimaschutzes weiter wachsen. Man setzte lieber auf Nachverdichtung im Bestand.
Für uns ist es ein Widerspruch in sich, denn auf der einen Seite soll maximal entsiegelt werden und Frischluftschneisen geschaffen werden und auf der anderen Seite soll nachverdichtet werden. Aus Sicht der FDP-Fraktion ist das kurzfristiges Denken.
Diese Argumente stießen bei unserem Fraktionsvorsitzenden, Rolf von Kiesling, auf Ablehnung. „Mit dem Flächennutzungsplan schaffen wir uns Optionen für die Zukunft“, so von Kiesling. „Es ist keineswegs sicher, dass diese Flächen auch bebaut werden. Denn dazu bedarf es eines Beschlusses einer zukünftigen Stadtverordnetenversammlung. Wichtig ist insbesondere die kommunale Selbstbestimmung. Mit der Zustimmung zum Flächennutzungsplan erhalten wir uns eben alle Optionen – das ist mir wichtig!“, so von Kiesling weiter.
Auch Dirk Hill übte deutliche Kritik an den Grünen: „Kurzfristiges Denken schadet der Entwicklung Dietzenbachs. Dietzenbach muss und wird weiter wachsen. Wir müssen heute die Weichen für die Zukunft stellen“, so Dirk Hill.
Hill weist weiterhin darauf hin, dass „Dietzenbach vergleichsweise viel Hochhausbebauung aufweise“. „Was ist, wenn diese Gebäude in einigen Jahrzehnten an die Grenzen ihrer technischen Bewohnbarkeit kommen? Zukünftige Generationen werden froh sein, wenn wir bereits heute hier Optionen für weiteres Wachstum geschaffen haben.“
Kritisch sieht die FDP-Fraktion auch den Fakt, dass die Verlängerung der S2 im regionalen Flächennutzungsplan keine Beachtung mehr findet.
Heftiger Widerspruch zu Bahn und Logistik (OP-Online)
Machbarkeitsstudie für den Bereich S-Bahn-Halt Mitte / Baufeld E
Hier haben die FDP, CDU und SPD einen gemeinsamen Änderungsantrag für die geplante Machbarkeitsstudie eingebracht, der auch erfolgreich von der SVV angenommen wurde.
Das Baufeld E – das Eingangstor in die Neue Mitte Dietzenbachs – ist ein Filetstück mit besonderer Bedeutung für Dietzenbach. Daher war es uns wichtig, klare Vorgaben für den Ideen- und Realisierungswettbewerb zu machen.
Den Antragstellern war insbesondere Folgendes wichtig:
- Die Zielsetzung liegt darin, Wohnraum zu schaffen, d. h. eine Ausschreibung zum Wohnungsbau mit maximal einer Raumeinheit für Gewerbe
- Es soll ausreichend Parkraum im EG oder TG innerhalb des Gebäudekörpers geschaffen werden
- Gastronomische Nutzungen im Sinne des Gaststättengesetzes, insbesondere Cafés oder Schankbetriebe, werden ausgeschlossen.
- Die Geschossigkeit soll der Höhe der nördlichen angrenzenden Wohnbebauung entsprechen.
- Die Gebäude sollen ihrer besonderen Lage als Tor zur Stadt am S-Bahnhof Mitte gerecht werden und einen städtebaulich sowie architektonisch hochwertigen Eindruck hinterlassen.
- Es soll auch eine zeitgemäße, klimabewusste Planung geben.
- Der Fokus liegt auf der architektonischen und städtebaulichen Qualität sowie der optischen Aufwertung des Umfelds.
TOP 10: Wahlplakatierungsrichtlinie
Hier konnten sich die Fraktionen nicht auf eine Richtlinie einigen. Alle Parteien werden sich auf eine Höchstgrenze an Standorten einigen. In der Diskussion sind ca. 70 Standorte im Stadtgebiet,
Die FDP-Fraktion wird in Abstimmung mit dem Ortsverband darauf achten, dass die Vereinbarungen so umgesetzt werden. Wir wollen informieren, nicht zukleistern.
TOP 19–20: Wohngebiet „Die Hainäcker“
Zur Abstimmung standen die 2. Offenlegung und der Durchführungsvertrag (nichtöffentlich). Die FDP befürwortet Wohnraumentwicklung in Dietzenbach, sofern sie nachhaltig und wirtschaftlich bleibt – deswegen haben wir für die Offenlage gestimmt.


