Die FDP informiert – Was tun beim Blackout

09.12.2022

Der Kreis Offenbach hat Informationen zum Umgang bei einem Blackout veröffentlicht. Die FDP Dietzenbach stellt Ihnen diese Informationen zur Verfügung.

Was tun beim Blackout? Eigenvorsorge & Anlaufstellen im Notfall

Was ist ein Blackout? Ein länger andauernder, meist überregionaler Stromausfall wird als Blackout bezeichnet.
Regionale Ausfälle sollten häufig nach einigen Stunden behoben werden, überregionale Ausfälle erst nach einigen Tagen. Stromausfall hingegen ist eine kurzzeitige technische Störung in der Versorgung, die vorwiegend auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt ist.

Was heißt kein Strom?

Kein Licht – im Haus, auf der Straße kein Trinkwasser – Kochen, Dusche, WC keine Heizung – privat, öffentlich keine Kommunikation – baldiger Ausfall von Handy, Telefon, Notruf, Internet, Fernsehen kein Einkauf – Nahrungsmittel, Getränke, Medikamente kein Elektroherd – alternative Zubereitung von Mahlzeiten keine Zahlungsmöglichkeit – Geldautomaten, Kassen keine Kühlung – Kühlschrank, Gefrierschrank keine medizinischen Elektrogeräte – Ernährungspumpen, Heimbeatmung, Absaugung Cell Broadcast

Wie wird die Bevölkerung gewarnt?

Warnapp

Zu Beginn eines Blackouts können über die verschiedenen Apps (zum Beispiel hes- senWARN, KATWarn, NINA) noch Informationen und Warnungen versendet werden. Direkte Verständigung per Nachricht an jedes Gerät. Alle Mobilfunkgeräte, die in der entsprechenden Funkzelle eingeloggt sind und ein aktualisiertes Betriebssystem haben, erhalten dann automatisch eine Nachricht mit Informationen und Warnungen. Sirenenwarnsystem Die Städte und Gemeinden unterhalten teilweise ein Sirenenwarnsystem mit unterschiedlichen Signaltönen für unterschiedliche Gefahrenlagen.

Was bedeuten die Sirenensignale?

Warnung bei Gefahr: Einminütiger Heulton (auf- und abschwellend)

Schalten Sie das Radio ein und achten auf Durchsagen. Entwarnung: Durchgehender einminütiger Heulton

Es besteht keine Gefahr mehr.

Wo gibt es aktuelle Informationen?

• Radio (batterie- oder solarbetrieben) oder Kurbelradio
• Autoradio
• gegebenenfalls (mobile) Lautsprecherdurchsagen oder Handzettel

Wo kann ich mich hinwenden?

Die Feuerwehrhäuser vor Ort sind die ersten Anlaufstellen für die Bevölkerung.

Wie kann ich vorsorgen?

Planen Sie eine Versorgung Ihres Haushaltes über einen Zeitraum von 14 Tagen ein:

  • Getränke: Wasser, Säfte
  • Nahrung: haltbare Lebensmittel, wie zum Beispiel Gläser oder Konserven (Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch, Schokolade
  • Zubereitung: Campingkocher, Brennpaste
  • Bargeld: Summe eines doppelten Wocheneinkaufs in kleinen Scheinen und Münzen – gut gesichert
  • Medizin: Hausapotheke und persönliche lebensnotwendige Medikamente (zum Beispiel Insulin), Erste-Hilfe-Kasten
  • Kommunikation: Radiogerät (batterie- oder solarbetrieben) oder Kurbelradio, Ersatzbatterien
  • Licht: Kerzen, Zündhölzer
  • Wärme: Holz für Heizung oder Kamin, Schlafsäcke, Decken, warme Kleidung
  • Sonstiges: Hygiene-Artikel, vollgetankter Pkw
  • Überprüfung lebenserhaltender Systeme, wie Ernährungspumpen, Heimbeatmung, Absauggeräte Denken Sie auch an die Versorgung von Haustieren.
    Wichtig: Bewahren Sie bei einem Blackout Ruhe und bleiben Sie wenn möglich zu Hause. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.kreis-offenbach.de/energiekrise sowie beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.