Mobilität und Verkehr

Mobilität ist Freiheit. Dazu gehört insbesondere die individuelle Mobilität. Sie ist und bleibt ein Grundbedürfnis und darf nicht zum Luxusgut werden.

Daher setzt sich die FDP Dietzenbach für ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsmittel ein. Wir wollen den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer, unabhängig von der frei gewählten Fortbewegungsart Rechnung tragen. Die Förderung eines Verkehrsträgers soll nicht, vor allem nicht aus einseitigen ideologischen Gründen, zu Lasten eines anderen führen.

Als Kreisstadt des Landkreises Offenbach liegt Dietzenbach verkehrsgünstig zwischen zwei Autobahnen ( A3 und A661 ) und ist über die S-Bahn an den RMV angebunden. Aufgrund seiner zentralen Lage haben sich viele Unternehmen in Dietzenbach angesiedelt.

Um auch für die zukünftigen Mobilitäts-Anforderungen gerüstet zu sein fordert die FDP Dietzenbach:

Für den öffentlichen Nahverkehr

  • Eine zügige Realisierung der bislang viel zu zaghaft geplanten S-Bahn Regionaltangente Süd (Offenbach – Südbahnhof), mit dem langfristigen Ziel eines S-Bahn Ringes für die Region.
  • Eine zweigleisige Verlängerung der S2 über Dietzenbach hinaus nach Rödermark und Dieburg. Alternativ auch eine Anbindung an Offenthal.
  • Alternativ den Anschluss Dietzenbachs an die geplanten Regionaltangenten West und/oder Ost.
  • Einen beschleunigten Ausbau des Park & Ride Systems für Fahrräder und Autos unter Berücksichtigung der Möglichkeit der Ausleihe von Fahrrädern und e-Bikes sowie der Einrichtung von P+R Mietparkplätzen
  • Verbesserung des innerstädtischen ÖPNV durch umsteigefreundlichere Vertaktung von Bus- und Bahnlinien, flächendeckende Errichtung von optisch attraktiven, mit elektronischen Anzeigen ausgestatteten, überdachten Haltestellen (wir lassen sie nicht im Regen stehen) und moderne, saubere und leise Fahrzeuge.
  • Die Beschleunigung von Busverkehren durch intelligente Schaltung von Lichtsignalanlagen. Sogenannte Haltekaps die bei Anhalten des Busses alle anderen Verkehre ebenfalls abstoppen, lehnen wir hingegen ab.
  • Eine direkte Bus-Anbindung Dietzenbachs (X-Bus) an den Flughafen Frankfurt.
  • Fortführung und Ausweitung flexibler Tarifmodelle (siehe Pilotprojekt RMV Smart) im ÖPNV zur Vermeidung von Tarifsprüngen.
  • Kostengünstige Flexibilisierung des ÖPNV über Zulassung von Pooling durch private Gemeinschaftsdienste.

Für Autofahrer

  • Das vorhandene Straßennetz ist in seiner Substanz dringend baulich zu erhalten und nach Möglichkeit zu verbessern. Zur Entlastung der Ortskerne und Wohngebiete setzt sich die FDP dafür ein, in Planung befindliche Umgehungsstraßen schnellstmöglich zu realisieren.
  • Die vorhandenen Ampelschaltungen in der Stadt müssen wo möglich optimiert oder durch Kreisel ersetzt werden, um unnötige Lärm- und Abgasentwicklungen zu vermeiden.
  • Ausbau von E-Ladesäulen – Dietzenbach noch elektrischer machen
  • Bau einer Wasserstofftankstelle für einen optimalen Verkehrs- und Energie-Mix

Für Radfahrer

  • Beschleunigte Umsetzung des Mobilitätskonzeptes inkl. Lückenschluss des kreisweites Radwegenetzes
  • Einrichtung alltagstauglicher, überregionaler Wegeführungen entweder parallel zu Straßen oder auf komfortablen, sicheren und schnellen neuen Radwegen.
  • Schaffung von Radwegen zwischen Dietzenbach und Neu-Isenburg an der B459 und Dietzenbach und Heusenstamm an L3001.
  • Schaffung von Abzweigungen bzw. Verbindungen von RUDI zum Radschnellweg Darmstadt-Frankfurt.
  • Konsequente Errichtung moderner und wettergeschützer Fahrradabstellanlagen
  • Einbindung von digitalen Anwendungen zur bevorzugten bzw. vorzeitigen Ampelschaltung

Für Fussgänger

  • Deutlich mehr öffentliche Sitzmöglichkeiten.
  • Sichere und flexible Überquerungsmöglichkeiten von Straßen und Schienenwegen (Grünphase nach Bedarf)
  • Aufenthaltsqualität im Freien über konsequente Attraktivität von Plätzen steigern. Dazu gehören auch Brunnen und Cafés.

 Maßnahmen rund um den Flughafen Frankfurt

  • Beschleunigte innere und äußere Erschließung des Flughafens über konsequenten Anschluss an das Nah- und Fernbahnnetz und Ausbau des Radwegenetzes auf ein „pendelfähiges“ Niveau.
  • Beibehaltung des strikten Nachtflugverbots in der Zeit von 23:00 bis 05:00 Uhr.
  • Keine bloße Umverteilung des Fluglärms durch Flugroutenverlegungen.
  • Umsetzung von aktiven Schallschutzmaßnahmen, die zu einer effektiven Entlastung für alle Lärmbetroffenen führen: Lärmreduzierung statt bloßer Lärmverteilung!
  • Echte Beteiligung und Anhörung aller Betroffenen bei der Entwicklung von Maßnahmen zum aktiven Schallschutz.